15. Oktober 2013
Die jüngste Verbraucherstudie von eDigitalResearch und Portaltech Reply kam zu dem Ergebnis, dass der wöchentliche Einkauf im Laden seit 2010 stark gesunken ist, da Smartphone-Besitzer vermehrt ihre Mobilgeräte und Onlinekanäle zum Shoppen und Surfen verwenden. Diese Zahl ist zusammen mit der vermehrten Nutzung von Smartphones gestiegen. Im Sommer 2010 besaßen lediglich 38% der Verbraucher ein Smartphone, im Vergleich zu 62% heute. Die wachsende Zahl an Smartphones in Großbritannien und die Etablierung des Online-Shoppings scheinen sich deutlich auf britische Einkaufsstraßen auszuwirken. Während die Mehrheit der Smartphone-Besitzer zwar weiterhin Einzelhandelsgeschäfte zum Einkaufen aufsucht (nur 3 % der Befragten gaben an, dies nicht zu tun), suchen weniger Personen wirklich regelmäßig Geschäfte auf. Im Juni 2010 gingen fast drei Viertel (73 %) der Smartphone-Besitzer, die Produkte in einem Laden kauften, wöchentlich shoppen. Nur drei Jahre später ist diese Zahl nun um die Hälfte gesunken und steht derzeit bei 47 %. Das ist eine große Änderung im Shopping- und Surfverhalten. Die Studie stellt auch die Entwicklung sich verändernder Verkaufsverhalten in unterschiedlichen Produktkategorien heraus. Einzelhändler im Unterhaltungsgeschäft stehen symbolhaft für die derzeitige Onlinerevolution. Den Ergebnissen zufolge gaben 35 % der Befragten an, dass sie 2013 Unterhaltungsprodukte im Laden gekauft haben, gegenüber 60 % im Jahr 2010. Gleichzeitig gaben 62 % an, dass sie Unterhaltungsartikel online gekauft haben, wobei 10 % eine mobile Website nutzten und 9 % eine App. Diese Änderung wurde auch von Einzelhändlern beobachtet, die sich auf Produktkategorien spezialisiert haben, die Shopper zuvor lieber im Laden kauften, z. B. Heimwerkerprodukte und Möbel. 2010 kauften 70 % der Shopper Heimwerkerprodukte in einem Laden, gegenüber 45 % heutzutage. Ebenso gab ein Drittel (33 %) der Befragten an, dass sie in den vergangenen 12 Monaten Möbel im Geschäft gekauft hatten, im Vergleich zu 64 % vor drei Jahren. Mark Adams, Partner bei Portaltech Reply, stellt fest: „Mobile Geräte sind das Bindeglied in jeder Multichannel-Strategie. Die wesentliche Verlagerung im Shopping- und Surfverhalten ist der Beleg dafür, dass der Weg des Kunden zu einem Einkauf sich geändert hat und dass mobile Geräte auf diesem Weg wesentlich sind. Eine steigende Zahl von Smartphone-Besitzern stöbert heutzutage gern im Laden und im Internet, um zunächst zu klären, was sie kaufen möchten. Bedeutet das, dass sie letztendlich weniger ausgeben? Das müssen Einzelhändler herausfinden, damit sie ihre Strategie für mobile Geräte an dieses neue Verhalten anpassen können. Wir wissen, dass mobile Geräte im Kaufprozess immer wichtiger werden und dass Kunden, die ein Smartphone benutzen, häufiger Einkäufe tätigen. Wie Einzelhändler die mobilen Geräte in die Kundenwege, insbesondere im Laden, einbeziehen, wird von entscheidender Bedeutung für ihr Wachstum sein.“ Derek Eccleston, kaufmännischer Direktor bei eDigitalResearch, kommentiert: „Die Art und Weise, wie wir shoppen und nach Produkten suchen, hat sich geändert. Das Aufkommen des Internets und später der mobilen Geräte hat den Einzelhandel fundamental verändert. Jetzt treiben die Kunden die Änderungen voran und kaufen ein, wann sie wollen und wie sie wollen. Die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass Online- und Mobil-Kanäle auch weiterhin sehr beliebt sein werden. Um diese Revolution des mobilen Internets zu überleben, müssen Einzelhändler innovativ sein und ihre manchmal beliebteren digitalen Kanäle in den Laden bringen, um damit ihre Kundenerfahrung zu verbessern, und ein dynamisches, aufregendes und lebhaftes Umfeld zu schaffen, so dass die Kunden in den Laden zurückkehren.“Link zur Umfrage: Changing trends in multichannel shopping and browsing preferences